Es gibt Zahlreiche Zuchtformen von Bartagamen, tatsächlich gibt es so viele das ich mich entschlossen habe einen kompletten Artikel nur über Zuchtformen von Bartagamen zu schreiben. Wobei man unterscheiden muss zwischen Farbformen und Eigenschaften. So können durchaus verschiedene Farbformen und Eigenschaften miteinander kombiniert sein, alles in allem sind Zuchtformen von Bartagamen ein sehr komplexes Thema.
Es scheint, etwa 20 verschiedene Zuchtformen von Bartagamen zu geben, wobei ich, wie gesagt zwischen Eigenschaften und reinen Farbvarianten unterscheide. Die am häufigsten anzutreffende, und auch die günstigste in der Anschaffung ist natürlich die Nominalform, die ich nicht noch einmal beschreiben werde, alle anderen Zuchtformen von Bartagamen , zum Teil sehr, selten und haben Teilweise stolze Preise, ich beginne mit den Farbformen.
Sandfire: Sandfire sind Tiere mit leuchten Gelb- Orange- und vor allem Rottönen, es handelt sich dabei um eine Zuchtlinie aus den USA, der Name ist übrigens Urheberrechtlich geschützt, so das nur Nachkommen der so benannten Zuchtline den Namen tragen dürfen.
Sunburst: Sunburst ähnelt der Sandfire Form, ist aber im allgemeinen etwas schwächer gefärbt, vor allem mit weniger Rotanteilen
Snow: Snow Tiere haben nur sehr wenig Farbpigmente, die Tiere sind komplett hellgrau bis hin zu weiß, haben jedoch um die Augen herum einen orangegelben Ring.
Albinos: Albinos sind Tiere ohne Farbpigmente, mit rötlichen Augen, diese Tiere haben nur eine geringe Lebenserwartung, und bei Sonnenhungrigen Tieren wie den Bartagamen fallen Albinos für mich schon in Rubrik Qualzuchten.
Blood: Tiere der Variante Blood sind vor allem als Jungtiere kräftig rot gefärbt, jedoch wandelt sich die Farbe bei älteren Tieren eher in ein kräftiges Braun.
Chris Allen Red: Nach dem Züchter benannt ähneln die Tiere, als Jungtiere, der Blood Variante, bleiben jedoch auch als Alttiere kräftig rot.
Red: Red Tiere sind wie Chris Allen Red, lebenslang rot, jedoch ist das rot weniger intensiv und kann sogar in rosa übergehen.
Salmon/Hyposalmon: Rosa bis hell Fliederfarbene Tiere
Cytrus: leuchtend gelb gefärbte Tiere, der Färbung bis ins grünliche gehen kann
High Yellow: High Yellow Tiere haben neben ihrer kräftigen Gelbfärbung noch einen sehr geringen Schwarzanteil so das sie fast ohne Muster durchgehend gelb sind.
Rainbow: Rainbow oder auch Tricolor bzw. Multicolor Tiere sind wie der Name sagt verschiedenfarbig, jedoch scheint es sich dabei um keine wirklich Erbfeste Farbvariante zu handeln, sondern nur um das ergebnis einer Verpaarung von verschiedenen Farbvariation, es sind trotzdem sehr schön gefärbte Tiere, und wer weiß vielleicht auch bald erbfest.
So das waren die verschiedenen Farbvariationen von Zuchtformen von Bartagamen wobei ich durchaus Probleme sehe, da ich wohl zwischen ähnlich gefärbten Tieren nicht unterscheiden könnte, hier müsste man wohl Expertenrat einholen. Relativ eindeutig sind dagegen dir verschiedenen Eigenschaften zu erkennen.
Transllucent/Hypotranlucent: Translucente Tiere haben eine mehr oder weniger durchsichtige Haut, kann man wirklich durch die Haut hindurchsehen, spricht man von Hypotranslucent, es gibt diese Tiere in verschiedenen Farnvarianten, mir persönlich gefallen diese Tiere nicht, aber das mag Geschmackssache sein. Es scheint jedoch, abgesehen von einer leicht erhöhten Infektionsgefahr keinen weiteren Nachteile für die Tiere zu haben.
Leucistic: Tiere mit wenige Schwarzpigmenten und daher auch durchscheinenden Nägeln, das muster dieser Tiere ist schlecht erkennbar. Selbst zum aufwärmen färben sich diese Tiere kaum dunkler. Der klare Nägel Effekt kann aber auch bei anderen Varianten auftreten.
Patterness: die Steigerung von Leucistic, Patterness Tiere haben keinerlei schwarze Pigmente und daher auch kein erkennbares Muster.
Tiger: Bei Tiger ist der Körper der Tiere mit Querstreifen versehen, eben getigert.
Stripped: Im Gegensatz zu Tiger, weisen Stripped Tiere Längsstreifen auf
Leatherback: Bei diesen Tieren sind die Hautschuppen deutlich kleiner als normal, dadurch erhält die Haut ein weniger schuppiges, sondern eher Lederartiges aussehen.
Silkback: Eine Verstärkung des Leatherback Effektes, die Schuppen sind hierbei so klein das die Haut der Tiere ein Seidenartiges aussehen hat.
Melanistic/ Hypomelanistic: Diese Tiere haben durch einen Melaninmangel deutlich reduzierte Schwarzanteile, die Tiere sind allgemein heller.
Hypermelanistik: Im Gegensatz zu Hypomelanistic, haben diese Tiere einen deutlich erhöhten Melaninanteil und wirken dadurch deutlich dunkler als ihre Artgenossen.
So das waren erstmal alle Zuchtformen von Bartagamen
Wobei diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, ich denke mir außerdem das gewisse Farbvarianten auch unter verschiedenen Namen angeboten werden, ich würde im Zweifelsfall ein Fachforum zu Rate ziehen, wenn du dir nicht sich bist wo dein Tier einzuordnen ist.
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